Per Email sind wir bei der VASK Aargau unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! jederzeit zu erreichen. Sie sind herzlich dazu eingeladen.
Periodisch finden öffentliche Treffen statt, die aktuellen Termine finden Sie jeweils hier (Klick mich!).
Das Treffen kann individuell vereinbart werden und auch in Einzelsitzungen stattfinden. Das Treffen ist kostenfrei.
Leitung: Marie-Therese Keller, VASK Aargau Vorstandsmitglied, Coach
Bahnhofweg 17, 5610 Wohlen im 1. Stock (Haupteingang zu Fuss vom Bahnhof) oder falls Sie mit dem Auto kommen Aargauerstrasse 9 (Einfahrt zum Innenhof mit Parkplätzen)
Lange Zeit Interessierte sich die Forschung vor allem im Hinblick darauf, welche Auswirkungen das familiäre Umfeld auf den psychisch belasteten Patienten hat. Erst in den 50er Jahren wurde damit begonnen, die Auswirkungen psychischer Krankheit auf die Angehörigen der Patienten zu untersuchen. Dass Kinder von psychisch belasteten Eltern unter der schwierig gewordenen Situation leiden, wurde viel zu lange übersehen.
Die Autoren Hoenig und Hamilton (1966) waren die ersten, die zwischen objektiven und subjektiven Belastungen differenzierten. Als objektive Belastung bezeichneten sie alle beobachtbaren und unmittelbar „greifbaren“ negativen Auswirkungen der psychischen Erkrankung – Störungen des Familienalltags, notwendige Betreuungsleistungen, oder finanzielle Kosten und Ausfälle. Als subjektive Belastung definierten sie das Ausmass, in dem sich Angehörige durch diese Situation tatsächlich belastet fühlten.
Ein Kind als Angehöriger nimmt die unmittelbaren Auswirkungen der psychischen Belastung seines Elternteils wahr, ohne sie einordnen zu können. Ein Kind hat keine Vergleichsmöglichkeit, wie ein Familienleben ohne psychische Beeinträchtigung sein könnte.
Die subjektive Belastung kann ein Kind in keiner Weise einschätzen, aber es nimmt sie trotzdem wahr. In der Folge kann es geschehen, dass das Kind nicht kindgerechte Verantwortung übernimmt und Schuldgefühle entwickelt, nicht „brav“ genug gewesen zu sein und die Eltern damit belastet zu haben.
Manche Kinder suchen durch Verhaltensauffälligkeiten Aufmerksamkeit im Umfeld und andere zeigen sich betont angepasst und „pflegeleicht“. Einheitlicher als das Verhalten sind die Nöte und die Konflikte, über die von den Kindern – oder manchmal leider erst rückblickend von ehemals betroffenen Erwachsenen – berichtet wird.
Wir wenden uns den Fragen zu: Wie war es damals? Wie konnte ich mich von den schwierigen Situationen distanzieren? Was hat mir Schutz gegeben? Wo war ich schutzlos? Was hat mir damals geholfen? Wie reagiere ich heute auf schwierige Situationen? Wie gut kann ich mich heute abgrenzen? Was tut mir gut?